Seit dem 06.04. produziert die Begabten-AG 3D-Druck Gesichtsschutzmasken, sogenannte "Protective Shields", um Krankenhäuser und Ärzte bei Ihrem täglichen Kampf gegen das Virus zu unterstützen.
Unter strengen Sichrheitsvorkehrungen ist jeden Tag jeweils ein AG-Teilnehmer mit der Herstellung der Masken beschäftigt. Hierzu wurde einer unserer Technikfachäume zu einer rationellen Fertigungsstätte umgewandelt. An verschiedenen Stationen müssen Kopfriemen auf Maß geschnitten, Sichtschutzscheiben aus Rollenware erzeugt, besäumt und gestanzt und natürlich die Hauptbestandteile des Shields mit unseren 3D-Druckern produziert werden. Besonders bemerkenswert dabei ist, dass die Schüler dies alles ehrenamtlich in ihrer Freizeit tun - so wurden auch die beiden Osterferienwochen zu Produktionstagen in der Schule.
Als Vorlage dient ein Entwurf der Firma Prusa, dem Hersteller unserer 3D-Drucker. Diese Vorlage wurde von den AG-Schülern mit Hilfe eines CAD-Programmes angepasst und mit dem Namen unserer Schule versehen.
Ca. 120 Protective-Shields wurden so bereits hergestellt und kostenlos an die folgenden medizinischen Einrichtungen verteilt:
- Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe
- Fr. Dr. Julia Krauss, Karlsruhe
- Hr. Dr. v. Neumann-Cosel, Kraichtal
- Fr. Dr. Nikola Höster, Karlsruhe
- Fr. Elke Steinleitner - Fachärztin für Allgemeinmedizin, Stutensee
- Dr. Ulrike Phillipin Noll, Karlsruhe
- Dr. Florian Helmle, Weingarten
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Hier können Sie in einem Video einen Einblick in unsere Maskenfertigung bekommen.
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Hier können Sie einen Bericht des Diakonissenkrankenhauses Karlsruhe abrufen.








Am Montag, den 02.03. hat sich unsere Begabten-AG, begleitet von Herrn Anzböck, gemeinsam auf den Weg gemacht, die Offene-Jugend-Werkstatt in Hohenwettersbach zu besuchen. Unser erstes Ziel an diesem Tag war, weitere Druckverfahren kennen zu lernen und in der Praxis zu erproben. So konnten wir unter fundierter Expertise von Herrn Keller einen SLA-Drucker in Betrieb nehmen, welcher aus flüssigem Harz und unter Zuhilfenahme von UV-Strahlung hochpräzise Objekte druckt. Nach einem Rundgang durch die zahlreichen Werkstätten der OJW konnten wir uns dem zweiten Schwerpunktthema dieses Tages zuwenden - dem Extrudieren von 3D-Druck-Filamenten. Hierzu muss man wissen, dass auch in einem technologisch hochentwickelten Land wie Deutschland lediglich ca. 15% der Kunststoffabfälle wieder zu neuen Kunststoffprodukten verarbeitet werden. Wir als Begabten-AG 3D-Druck haben uns daher zum Ziel gesetzt, etwas für die Umwelt zu tun. Beim 3D-Druck entstehen Kunststoff-Abfälle. Deshalb wollen wir eine Reextrudier-Maschine zu bauen, welche aus Druckabfällen wieder neues Filament produziert. Bei unserem Lerngang verfolgten wir also den Weg vom Kunststoffabfall über das Schreddern, Waschen und Trocknen bis hin zur Extrudiermaschine. Hierbei lernten wir, dass nicht nur das sortenreine Trennen der Kunststoffabfälle sehr wichtig ist, sondern auch unzählige Parameter beim Extrudierprozess die Qualität und Maßhaltigkeit des neu erzeugten Filaments bestimmen.
Nach einer abschließenden Fragerunde durften wir das Resultat des Extrudierprozesses - eine Rolle selbst extrudiertes Druckfilament - zur Erprobung mit an die Friedrich-Realschule nehmen.
Vielen Dank Herr Keller, für den interessanten und lehrreichen Tag bei Ihnen in der Offenen Jugendwerkstatt.

Seit Beginn dieses Schuljahres gibt es an der Friedrich-Realschule eine Begabten-AG zum Thema 3D-Druck. Im Folgenden ein Bericht von unseren AG-Schülern:
Da wir eine Spende in Höhe von 3000€ von der Firma Physik Instrumente bekommen haben, entschieden wir uns dafür, einen 3D-Drucker für unsere Schule anzuschaffen. Wir wählten den Drucker Prusa i3 MK3, den wir durch einen Besuch bei der Firma FabLab näher kennenlernten. Außerdem sahen wir dort verschiedene Anschauungsobjekte und diverse 3D-Druckverfahren.
Nachdem wir uns im FabLab und im Internet über den für uns perfekten Drucker informiert haben, fiel die Entscheidung auf den oben genannten „Prusa i3 MK3“.
Wir als 3D-Druck Begabten AG haben uns riesig gefreut und testen nun ausgiebig an unserem neuem 3D-Drucker herum. Beispielsweise haben wir schon ein Batmanzeichen, einen Flaschenöffner und eine Vase gedruckt. Diese Druckobjekte waren bereits auf der mitgelieferten SD Karte von der Firma Prusa vorinstalliert.
Nun machen wir weitere Tests des Druckers mit den vorinstallierten Objekten und werden dann in Zukunft Tutorials für Mitschüler erstellen, damit jeder den 3D-Drucker fachgerecht in Betrieb nehmen kann.
Im Namen der Begabten-AG 3D-Druck:
F. Baumgartner, F. Bulst, L. Sautter